Die Welt im Rücken Thomas Melle
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Pressestimmen Ein erschütterndes, komisches, großartiges Buch. (Volker Weidermann Der Spiegel)Ein fesselndes Buch ... Melle hat sein Lebensbuch geschrieben. (Hamburger Abendblatt)Hier haben wir es ohne Zweifel mit großer Literatur zu tun. (Die Welt)Die Leistung eines Thomas Melle liegt darin, dass er nicht wegen, sondern trotz des Wahnsinns ein Genie ist. (ZDF "Aspekte")Melles Sprache hat es in sich. Wie sie mit furioser Energie und doch zärtlich die menschliche Existenz erfasst, das packt den Leser und lässt ihn nicht mehr los. (Marcel Beyer)Eine enorme literarische Kraft. (Deutschlandfunk)Schonungslos und wortgewaltig. Ein mutiges Buch. (Frankfurter Allgemeine Woche)Ein Sprachwunder. Ein großes erzählerisches Werk. (Die Zeit)Das eindringlichste Leseerlebnis des Herbstes. (Stern)Der Weltliteratur nahe ... Plastischer war Depression höchstens mal bei David Foster Wallace. (Elmar Krekeler Die Welt) Über das Produkt Thomas Melle leidet seit vielen Jahren an der manisch-depressiven Erkrankung, auch bipolare Störung genannt. Er erzählt schonungslos und sprachlich brillant von seinem Umgang mit der Krankheit, von persönlichen Dramen und langsamer Besserung – und gibt so einen außergewöhnlichen Einblick in das, was in einem Erkrankten vorgeht. Die fesselnde Chronik eines zerrissenen Lebens, ein autobiografisch radikales Werk von höchster literarischer Kraft. Das Buch stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis und hat Presse und Leser gleichermaßen begeistert.Das Buch stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis und hat Presse und Leser gleichermaßen begeistert. Alle Produktbeschreibungen
der Leser wird ohne Verlust der Objektivität bis auf den Boden einer kranken Seele gesaugt und entwickelt einen Anflug von Verständnis über das, was in einer gestörten Psyche vor sich geht
Die Eskapaden des Autors in seiner manischen Phase sind interessant zu lesen. Die Faszination des Buches besteht gerade in der Tatsache, dass es sich um einen autobiographischen Roman handelt, wobei man natürlich nicht weiß, wie viel Fiktion und eigene Konstruktion den Tatsachen nachgeholfen haben.Man darf keinen Roman mit einer durchgängigen Handlung erwarten, die den Leser in eine Geschichte hineinzieht. Vielmehr besteht der Roman aus einer Reihung von Episoden, die zeigen, wie ein manisch-depressiver fühlt, denkt und handelt. Das an sich ist schon beeindruckend. Die auf dem KLappentext behauptete "literarische Kraft" ist m.E. nach sprachlich gegeben, da der Autor sehr sprachgewaltig starke Bilder bemüht um seine für einen Gesunden nur schwer nachvollziehbare Innenwelt plausibel zu machen. Die literarische Kraft ist aber erzählerisch so gut wie nicht vorhanden, da die einzelnen Episoden sehr für sich stehen und sich zu keiner zusammenhängenden Handlung verknüpfen lassen.Das ist auch der Grund, warum man beim Lesen der knapp 350 Seiten nicht nur einmal das Gefühl hat dieses oder jenes so oder so ähnlich schon einmal ein paar Seiten zuvor gelesen zu haben. Mit anderen Worten 100 oder 150 Seiten weniger hätten dem Roman gut getan; letztlich beschreibt er immer wieder ähnlich manische Ausnahmezustände (die Depressionen werden nur am Rande geschildert), sodass man als Leser sehr bald das Gefühl bekommt, nichts mehr wirklich Neues zu erfahren.Wenn jemand die manisch-depressive Krankheit in seiner schweren Form aus erster Hand erfahren will, kann er aber getrost das Buch von Thomas Melle zur Hand nehmen.
Thomas Melle schildert alle Höhen und Tiefen seines Lebens mit einer Offenheit, die den Leser mitleiden läßt. Seine Bipolarität schildert Melle realistisch und reflektiert. Melle hätte den Deutschen Buchpreis verdient!
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