Sabtu, 30 September 2023

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Im Keller Jan Philipp Reemtsma

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Amazon.de Es ist mittlerweile einige Zeit her, daß Jan Philipp Reemtsma entführt und erpreßt wurde. Bis zur Geldübergabe von DM 30 Millionen befand er sich 33 Tage in den Händen seiner Entführer -- gefangen in einem Kellerloch. Nun hat er ein Buch über diese Zeit geschrieben. Als Vorgeschmack sind Auszüge aus diesem Bericht in einer dreiteiligen Spiegel-Serie erschienen und diese Passagen waren beeindruckend. Der jetzt erschienene schmale Band beschreibt auf eine so noch nicht gelesene Art und Weise sein Leben im und nach dem Keller. Zunächst schildert Reemtsma den äußeren Ablauf der Entführung. Wie er brutal vor seinem Haus in Hamburg, Blankenese, niedergeschlagen und in einem Auto verschleppt wurde. Die Rolle seiner Frau, als sie die Polizei hinzuzog und das schwierige Verhandeln mit den Entführern selbst. Es ist die Perspektive von außen, wie sie später in den Medien nachgelesen werden konnte. Der zweite Teil des Buches berichtet über Reemtsmas Aufenthalt im Keller. Um die notwendige Distanz zu wahren, schreibt er von sich in der dritten Person. "Er" im Keller hat mit der Person, die er vorher war und nachher ist, nicht das geringste zu tun. Reemstma schildert seinen erzwungenen Aufenthalt, der eine absolute Extremsituation war, mit einer gedanklichen und sprachlichen Präzision, wie man sie in Büchern selten findet. Mit aller Kraft versucht er die immer wieder aufsteigende Panik in Schach zu halten. In seinem Leben als Wissenschaftler hat er sich theoretisch mit Traumen und den Folgen von Folter beschäftigt. Die erlebte Todesangst im Keller, das hilflose Ausgeliefertsein an Entführer, die er nicht einschätzen kann, ist etwas völlig anderes und mit nichts zu vergleichen. Sein Leben wird von anderen Menschen auf sein Geld reduziert: "It's just a business" -- nichts weiter. Es geht ihm nicht um Mitleid oder Lamentieren. Es geht darum, daß durch diesen Eingriff von außen der innerste Kern der Persönlichkeit eines Menschen angetastet wurde, und auf irreparable Weise verletzt bleibt. Auch als er viel später der Polizei dabei behilflich ist, den Keller, in dem er gefangengehalten wurde, zu identifizieren, stellt sich das erhoffte Erleichtertsein nicht ein. Der Keller ist aus seinem Leben nicht mehr wegzudenken -- nicht einmal mit der größtmöglichen Anstrengung. Reemtsma zieht ein niederschmetterndes Resümee: Das Gefühl, um das ich mich hier bemüht habe, ist kaum anders auf den Punkt zu bringen: Alles ist, wie es war, nur paßt es mit mir nicht mehr zusammen. Als trüge ich eine Brille, die alles einen halben Zentimeter nach links oder rechts verschiebt.Am Ende seiner Aufzeichnungen steht die verzweifelte Erkenntnis, daß alles was wichtig ist, in der Welt ist, "und ich bin eben nicht darin". --Manuela Haselberger Pressestimmen Was er erlebte und erlitt, ist in der Tat ein geballter Filmstoff. Wann hat es das je gegeben, daß das Opfer einer Entführung derart reflexionsfähig gewesen wäre wie Jan Philipp Reemtsma? (Der Spiegel) Alle Produktbeschreibungen

Der Publizist und Mäzen Jan Philipp Reemtsma, Jahrgang 1952, gilt mit einem Vermögen von rund 700 Millionen Euro zu den 150 reichsten Deutschen. Seine Anteile an der Reemtsma Cigarettenfabrik hat er verkauft. Am Abend des 25. März 1996 wurde Jan Philipp Reemtsma in Hamburg entführt. 33 Tage war der Multimillionär in der Gewalt seiner Entführer. Nach zwei gescheiterten Geldübergaben klappte eine Lösegeldübergabe ohne die Polizei. Gegen Zahlung eines Lösegeldes in Höhe von 15 Millionen D-Mark und 12,5 Millionen Schweizer Franken kam Jan Philipp Reemtsma auf freien Fuß. Thomas Drach, einer der Entführer, wurde 1998 in Argentinien verhaftet und zwei Jahre später zu vierzehneinhalb Jahren Haft verurteilt. Von der Beute wurde bislang nur ein Bruchteil sichergestellt. Seine Entführung verarbeitete Jan Philipp Reemtsma in dem Buch „Im Keller“, das 1997 veröffentlicht wurde. In dem Text erzählt er von der Gefangenschaft, von seinem Hoffen und Bangen, von Verzweiflung und Not. Er analysiert seine Beziehung zu den Entführern und reflektiert über seine Verschleppung und Befreiung. Jan Philipp Reemtsma schreibt ungemein nüchtern und präzise. Das mutige Buch ist so beklemmend wie eindringlich. Eine Lektüre, die lange nachhallt.

Jan Philipp Reemtsma beschreibt seine emotionale Befindlichkeit,auch seine Todesangst, während der Gefangenschaft in einemKeller ohne Aussicht auf Rettung auf beklemmende aber nie triviale Weise.Er hat damit versucht, sich die entstandenen Taumata von der Seelezu schreiben. Das Buch ist besondern geeignet für Menschen mitähnlichen Traumata auch durch Kriegserfahrungen. Es kann trösten, aufklären aberauch versöhnen.

Dies ist wirklich ein tolles Buch!Der Autor ist merklich ein intelligenter, reflektierter Mann. Seine Erlebnisse sind gut nachvollziehbar, und sind mitsammt seinen damaligen Emfpindungen und Gedanken sowie einer späteren Bewertung dieser geschildert. Dadurch ist es dem Leser leicht, sich lebhaft (so weit wie möglich) in die bedrohliche Situation zu versetzen. Phänomene wie das Stockholm Syndrom, d.h. eine gewisse Sympathie gegenüber der Entführer lösten sich auch bei mir aus, beinahe ohne es zu merken. Es ist ein bereicherndes Buch, da Herr Reemtsma sehr ehrlich schreibt und seine Gedanken intelligent und logisch erklären kann.

Minggu, 10 September 2023

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Ich war Kind C: Ein hilfloser Junge in der Gewalt einer sadistischen Mutter Christopher Spry

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Im Februar 2007 wurde Eunice Spry vom Staatsgericht Bristol zu vierzehn Jahren Gefängnis verurteilt. Sie wurde schuldig gesprochen, drei ihrer Pflegekinder über den Zeitraum von zwei Jahrzehnten hinweg auf entsetzliche Weise körperlich und seelisch misshandelt zu haben. Der Richter sagte, es sei der schlimmste Fall von Kindesmisshandlung, dem er in seiner langen beruflichen Laufbahn jemals begegnet sei. Was Sie hier lesen werden, ist der Bericht eines dieser Kinder. Ein Bericht darüber, wie es ist, in ständiger Angst zu leben. All diese grausamen Vorfälle ereigneten sich nicht in einem Kriegsgebiet und auch nicht in einer längst vergangenen Zeit, in der die Menschen es nicht anders kannten. Diese Verbrechen geschahen im englischen Gloucestershire, unweit der malerischen Cotswolds, des "Herzens Englands". Selbst an den friedlichsten und scheinbar normalsten Orten kann das Böse zu Hause sein.

Hab dieses besagte Buch in einem Tag ausgelesen. Es war flüssig geschrieben und brachte mich immer wieder zum Nachdenken und Weinen. Einerseits wie man mit Menschen so umgehen kann und einerseits, warum Eunice nicht alle so behandelte. Mich würde psychologisch interessieren, welche Muster sie hatte und warum sie zB Charlotte wie "Gott" behandelte! Ich hab viele solche Bücher gelesen,doch die spielte sich in den zB 50 Jahren ab, aber das so etwas in der heutigen Zeit passiert ist für mich nicht nachvollziehbar! Der Fall war in den Medien und das Buch mit richtige Namen geschrienen! Bei dieser Frau schaut doch der Teufel bei den Augen raus! Am Ärgsten ist, dass Eunice eine geminderte Freiheitsstrafe bekommt! Hallo? Welche Idioten Leben auf dieser Welt! Die bekommt 7 Jahre Haft und ihre Kinder werden ein Leben lang von ihrer Kindheit verfolgt! Diese Frau gehört weggesperrt und vor aller Welt bloßgestellt! Finde trotzdem unglaublich, dass alle drei überlebt haben!Wenn man sowas ließt, dann denkt man vielleicht doch nach wie gut es einem eigentlich geht,denn sowas darf nicht passieren! Habe schon sehr viele Erfahrengsberichte gelesen, aber dieses werde ich defenitiv nie wieder vergessen! Diese Buch verfolgte mich eine Zeit lang! Ich träumte auch davon! Mich wundert,dass diese 3 Kinder überhaupt noch leben! Die Missbräuche werden genauestens beschrieben und nicht beschönigt! Ich habe vorher das Buch von seiner Schwester Victoria gelesen und war nach den ersten Seiten schon wie gelähmt! Wie hat der Sozialstaat bei dieser Person versagt? Wiederum verstehe ich nicht, warum 2 Kinder vergöttert und die anderen 3 vom erwachsen sein abgehalten werden usw... Warum hackte hier niemand nach? Die Tatsachen lagen eindeutig auf der Hand? Ich finde keine passenden Sätze, weil sonst müsste ich einen über 100 seitigen Aufsatz schreiben! Fakt ist: Der Staat und die Gesellschaft hat dieser Frau (wenn man diese als sowas bezeichnen darf, diese Taten ermöglicht)... Meines Achtens nach sollten alle bestraft werden! Für diese Taten 14 Jahre bekommen und dann unter guter Führung nach 7 Jahren rauskommen ist das traurigste was ich je gehört habe! Todesstrafe wäre angemessen! Ich würde gerne das Buch von Alloma Gilbert auf Deutsch lesen, aber das gibt es leider nicht!

Ich lese sehr viel und habe auch schon viele Bücher über Kindesmisshandlung gelesen, doch selten hat mich ein Buch so sehr berührt, wie dieses.Was diese Kinder bzw dieses Kind erlebt hat ist mit Worten kaum zu beschreiben.Aufwühlend und im inneren erschütternd. Unglaublich, dass diese Person jemals wieder aus dem Gefängnis entlassen wurde. Alles Gute, Christopher

Es ist so schlimm, zu wissen das es so etwas schreckliches gibt. Ich habe dieses Buch in 2 Tagen gelesen und war schockiert über diese rohe Gewalt. Stellenweise habe ich den Schmerz des Jungen gespürt und mir wurde schlagartig übel. Noch immer benommen von diesem Buch, kann ich sagen, das ich es gut finde, das es an der Zeit war, so aufzuarbeiten.Vielen Dank für diese tiefen Einblicke.MfG Ines